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Ritus Coronalis


Während der Krönungsfeier wurde Dom festlich ausgeschmückt. Auf dem Altar wurden Schwert, Krone, Zepter für den König, Krisma, Seidentuch, mit dem der Arm und das Schulterblatt des König nach der Salbung umgewicklet wurden, und Band, mit dem das Handgelenk gefestigt wurde. Der geschmückte Königsthron stand auf dem Ehrenort.
Vor der Feier versammelten sich in der Stadt, wo die Zeremonie stattfinden soll, alle Bischöfe des Königtums, der Metropolit kleidet sich zusammen mit den übrigen Dienenden für die Messe in den Farben der jeweiligen lithurgischen Periode. Der Metropolit setzte sich auf das Faldistorium, welches in der Mitte vor dem Hauptaltar aufgestellt  wurde. Die übrigen Bischöfe und Prälaten nahmen ihre Plätze hinter dem Metropolit ein, die wie in Form einer Krone aufgestellt wurden. In der Woche vor der Krönung halt der König fromm eine dreitägige Fastenzeit ein und bereitete sich auf dem Empfang der Eucharistie vor. Als der König mit seinem Gefolge in die Kirche kam, und sich dem Presbyterium näherte, kamen ihm zwei Bischöfe entgegen, nahmen ihn zwischen sich und führten ihn vor den Metropolit.

Vorstellung und Empfehlung des zukünftigen Königs


Im Dialog zwischen Metropolit und Bishof-Senior wird vom Bischof-Senior dem Metropolit der König vorgestellt. Der Bischof-Senior empfehlt, ihn zum König zu nennen.


Ermutigung des Königs


Der König setzt sich zwischen zwei Bischöfe, die ihn zum Altar geleitet haben. Wenn sich alle setzen, ermuntert der Metropolit den zukünftigen König.


Bekenntnis und Gelübde des Königs


Der zukünftige König tritt an den Metropolit heran und legt mit geneigtem Kopf und niederknieend das Bekenntnis ab.


Bestätigung des Eides auf dem Evangeliar


Dann berührt er mit beiden Händen das Evangeliar, welches der Metropolit vor ihm geöffnet hält. Danach küsst der Auserkorene die Hand des Metropoliten und verbleibt knieend. Der Metropolit betet über dem Erkorenen. Auch die übrigen Bischöfe beten stehend und still über dem Auserkorenen.


Litaneien zu allen Heiligen


Der Metropolit empfängt die Mitra und kniet vor dem Faldistorium nieder. Der König aber streckt sich mit seiner gesamten Körperlänge zu seiner Linken auf der Erde aus. Die übrigen Prälaten knieen sich ebenfalls vor ihren Stühlen. Die Sänger beginnen die Allerheiligenlitaneien zu singen und der Chor antwortet.

Salbung des Königs


Der Metropolit setzt sich, empfängt die Mitra und der Auserkorene kniet sich vor ihm hin. Die umstehenden Bischöfe und Prälate umringen sie in Form einer Krone. Der Metropolit taucht den Daumen der rechten Hand in das Katechumenenöl und salbt kreuzförmig seinen rechten Arm am Handgelenk, dem Unterarm und ebenfalls am Schulterblatt.


Salbung des Unterarmes von König


Metropolit salbt den Unterarm der rechten Hand vom zukünftigen König.


Salbung des Armes von König


Metropolit salbt kreuzförmig mit dem Katechumenöol den Arm der rechten Hand von zukünftigen König. Dann wickelt er, als Zeichen der Salbung, den rechten Arm des König mit dem Siedentuch um, und der König zieht sich ins Festkleider an.


Verleihen der Königsinsignien


Der Hauptpunkt besteht im Verleihen der Macht. Der Dienende gibt dem Metropoliten, der auf seinem Faldistorium sitzt, das Schwert vom Altar. Er steht auf, zieht es aus der Scheide und gibt es dem König in die Hände. Der Dienende nimmt aus den Händen des Königs das Schwert, schiebt es in die Scheide und der Metropolit gürtet damit den König um. Der Metropolit und setzt die Krone aufs Kopf des Königs, die die höchste Macht und Ruhm symbolisiert. Dann folg das Verleihen des Attributs der absoluten Macht über Königtum, der kirchlichen und irdischen Macht – Apfel und Zepter. Apfel symbolisiert die wirkliche und geweihten Macht, Zepter ist Symbol der Tugenden und der Gerechtigkeit, er ist Schlüssel zum Heil. Der König schreitet vom Thronpiedestal und im Gefolge der höchsten Kirchenrepräsentanten opfert er auf dem Alter 24 Goldstücke. Das Volk ruft: „Vivat! Vivat! Vivat Rex!.“ Damit ist der erste Teil der Zeremonie beendet.

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